Vier Schlauchwaagensensoren von Bogensberger Vermessung vor der Installation im Abwasserkanal in Wien.

Bogensberger SWC

Schlauchwaagengehäuse- und Montagekonzept

Das Vermessungsbüro Bogensberger begleitet die Bauarbeiten der Wiener U-Bahnlinie U2/U5 mit Monitoringsystemen. Neben digitalen Lasersensorsystemen kommen auch hochpräzise digitale Schlauchwaagen zum Einsatz, unter anderem auch in angrenzenden Abwasserkanälen.

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Produktinfo

Typ
Gehäuse für Schlauchwaagensensoren

Einsatzgebiet
Setzungsmessungen

Abmessungen
L 97 × B 60 × H 80,3 mm

Gewicht
80 g - ohne Sensor, Schrauben und Verfüllmaterial

Material
Gehäuse - PETG
Verfüllmaterial - 2K Gel auf Silikonbasis

Projektdaten

Projektzeitraum
2022

Auftraggeber
Bogensberger Vermessung ZT GmbH

Leistungen
Montagekonzept, Gehäusekonzept, Produktdesign der Lasersensorgehäuse und Muffengehäuse (CAD Modellierung, Sourcing, uvm.)

Team Bogensberger Vermessung
DI ZT Boris Bogensberger, DI Alexander Miziolek, DI Maximilian Schachner-Bhatti

Technische Zeichnung des Schlauchwaagengehäuses.
Ein Mitarbeiter vom Vermessungsbüro Bogensberger Vermessung klettert aus einem Kanaldeckel.

Bauarbeiten an oder im Nahbereich von infrastrukturellen Bauwerken stellt für alle Beteiligten ein Risiko dar.

Damit es während der Bauarbeiten zu keinen unerwünschten Setzungen oder Hebungen kommt, werden Monitoringsysteme mit Hightech Sensoren eingesetzt.

Ein Mitarbeiter von Bogensberger Vermessung in einem Abwasserkanal der Stadt Wien.

Um diese Sensoren vor den Umwelteinflüssen (Hochwasser, Luftfeuchtigkeit, Fäkalien, Chemikalien, Fremdkörpern ...) dauerhaft zu schützen haben wir ein spezielles Gehäusesystem entwickelt.

Ein Schlauchwaagensensor von Bogensberger Vermessung an einer Abwasserkanalwand.

Einer der Sensoren noch unvergossen.

Ein Schlauchwaagensensor von Bogensberger Vermessung an einer Abwasserkanalwand.
2K Kartuschen mit dem Verfüllmaterial der Sensorgehäuse.

2K Vergussmasse

Design kann mehr als Schön.

Die Herausforderungen in der Entwicklung der Gehäuse waren sehr anspruchsvoll.

Im Kanal treffen vielfältige mechanische und chemische Belastung, engste Platzverhältnisse und extrem schwierige Installationsbedingungen auf sensible Technik und Langzeitanwendung.

In Versuchsreihen wurden deshalb unterschiedlichste Vergussmassen getestet um eine optimale Haftung und Dichtheit zwischen den verschiedenen Materialien sicherzustellen und den Prozess vor Ort so weit wie möglich zu vereinfachen.

Ein Mitarbeiter vom Ziviltechnikerbüro Bogensberger Vermessung in einem Wiener Abwasserkanal.
Zwei Mitarbeiter von Bogensberger Vermessung bei der Installation. Gesichert mit Karabinern.

Ein zentrale Bedingung für das Gehäusekonzept waren auch logistische Anforderungen. Denn erst eine Sensorkette von dutzenden Sensoren entlang der Kanalwand sorgt für Sicherheit entlang des Bauabschnitts.

Lichtreflexionen in einem Abwasserkanal in Wien.